Ganz schön viel Zuwachs haben wir am Wochenende bekommen.
Aus gesundheitlichen Gründen musste ein Taubenhalter seine Haltung aufgeben. Während er die erwachsenen Rassetauben gut vermitteln konnte, fand sich für die Küken leider so schnell niemand. Glücklicherweise nahm der Herr mit uns Kontakt auf und fragte, ob wir die Zwerge aufnehmen könnten.
Natürlich kommt mit 11 Küken auch ganz schön viel Arbeit, aber den Schritt des Halters, sich an einen Taubenschutzverein zu wenden, damit seine Küken einmal große und starke Tauben werden können, fanden wir wirklich gut! So viele kranke, ausgemergelte, ausgesetzte Rassetauben finden gerade seit der Corona-Pandemie den Weg zu uns, dass wir diesen ehrlichen und direkten Weg absolut begrüßen!
Etwas Startkapitel und Essen brachten die Zwerge außerdem mit. Und so wachsen sie nun Tag für Tag und lassen so langsam ihre Frisuren und Farbschläge erkennen. Und in einigen Wochen werden sie in einer unserer Volieren umher fliegen und jedem Besucher zeigen, dass es zwischen Rassetauben und ehemaligen Straßentauben nun wirklich überhaupt keinen Unterschied gibt: sie brauchen menschliche Versorgung, ein sicheres Zuhause und einen Partner. Auch da haben Tauben übrigens wesentlich weniger unberechtigte Vorurteile als wir Menschen – es gibt die schönsten Liebesgeschichten zwischen Rassetauben, Brieftauben und Stadttauben.
