Volieren-Patenschaft
Helfen Sie und werden Sie Volieren-Pate
Auf unserem Lebenshof haben wir die Tauben entsprechend ihrer Bedürfnisse in verschiedenen Volieren untergebracht. Alle Volieren wurden mit viel Herzblut er- und eingerichtet. Hier finden die Tauben Platz zum Fliegen, Sitzen oder auch Schaukeln – umgebaute Wohnwagen haben viele Möglichkeiten, Nestchen zu bauen und sich zum Schlafen wettergeschützt zurückzuziehen.
Hier können wir sie nicht nur mit artgerechtem Futter und frischem Wasser versorgen, wir können so auch mittels Eiertausch die Population kontrollieren und erkennen rasch, wenn ein Tier Hilfe braucht.
Die Instandhaltung ist mit Kosten verbunden: zum Schutz vor Räubern (Bussarde und auch die Füchse des angrenzenden Friedhofs haben unseren Hof bereits gefunden) müssen kontinuierlich die Außenwände (Draht) ausgebessert werden, auch an den aufgestellten Wohnwägen nagt der Zahn der Zeit.
Sitzbrettchen und Schaukelstangen sind sehr beliebt, die hohe Nutzung sorgt jedoch für raschen Verschleiß.
Wir nutzen auf dem vorhandenen Waldboden unterschiedliche Bodenbeläge – in den warmen Monaten Sand, wenn es kälter/regnerischer wird Laubbaum-Häckselgut.
Auch die verwendeten Futterrinnen, Grit-Töpfe und Tränken halten leider nicht ewig, hier sind immer wieder Reparaturen und irgendwann auch Ersatz fällig.
Eine Volieren-Patenschaft hilft uns dabei, diese notwendigen Investitionen abzusichern. So gibt jede Patenschaft uns die Möglichkeit, unseren Tauben ein sicheres Zuhause bereitzustellen.
Als Dankeschön und Anerkennung Ihrer finanziellen Unterstützung erhalten Sie eine persönliche Patenschaftsurkunde. Diese wird Ihnen nach dem ersten Geldeingang per Post zugesandt.
Senden Sie uns das Formular per Post oder schicken Sie das ausgefüllte Patenschaftsformular direkt per Mail an: stadttauben_koeln@yahoo.de
Unsere Volieren
Inge Heidi
Unsere großen Volieren wurden traditionell von den Personen benannt, die sie errichtet haben. Diese Voliere, in der 5 umgebaute Wohnwagen Unterschlupf bieten, wurde nach den Müttern der Errichtenden benannt. Zufällig hießen hier alle Mütter entweder Inge oder Heidi.
Aplerbeck
Diese Voliere mit 4 umgebauten Wohnwagen wurde tatsächlich nach dem Stadtteil im Dortmunder Südosten benannt. Es stellte sich heraus, dass alle an der Errichtung beteiligten Personen zu irgendeinem Zeitpunkt in ihrem Leben dort gewohnt, gearbeitet oder eine Schule besucht haben.
Eaton Place
Ganz klar: die Errichtenden dieser Voliere waren allesamt glühende Fans der Fernsehserie „Das Haus am Eaton Place“. Hier leben die Tauben leider anders als in der Serie nicht in einem fünfstöckigen Stadthaus, sondern in einer der „kleineren“ und geringer besiedelten großen Volieren, da hier entsprechend der geringeren Freiflugfläche nur 3 umgebaute Wohnwagen Unterschlupf bieten.
Zirkus Klaus
Ebenfalls „nur“ 3 Wohnwagen stehen in dieser Voliere. Aufgrund des in der Mitte spitz hochlaufenden Daches wollten die Errichtenden der Voliere unbedingt einen Zirkus-Namen geben. Während des lauten Grübelns „Zirkus…. Zirkus…“ rief jemand am Tor einen der Ehrenamtlichen mit „Klaus!“. Alle mussten lachen und beschlossen, dass der Zufall der Voliere den Namen gegeben hatte.
AC/DC
Die kleinste unserer großen Volieren liegt etwas abseits des üblichen Trubels des Lebenshofs. Hier findet man unsere energiegeladenen (daher der Volierenname) Jungtauben, die nach der Krankenstation hier nun das Leben in der Gemeinschaft lernen. Nach dem Umherflattern machen es sich alle in einem umgebauten Wohnwagen gemütlich.
Senioren-WG
Tauben in dieser Voliere sind wahre Überlebenskünstler. Während die meisten Tauben in der Stadt nur 2-3 Jahre alt werden, haben sie deutlich mehr geschafft, wie man an ihren prächtigen Nasenwarzen erkennt, die mit dem Alter größer werden. Irgendwann führte sie dann aber doch ein Unfall, Katzenangriff oder ähnliches Schicksal zu uns. In ihrem Alter haben sie einen erhöhten Mineralienbedarf, weshalb sie bei uns daran angepasstes Futter erhalten und so wohl noch einige schöne Jahre bei uns haben können.
Besondere Voliere (BV)
In die Höhe klettern, weil ein Flügel fehlt. Mit einem Bein fest im Leben stehen, weil das andere nicht mehr da ist. Hier sind alle etwas Besonderes, denn die Vergangenheit als Straßentier hat alle auch optisch gezeichnet. Auf 3 Wohnwagen verteilt leben hier viele schlimme Schicksale nun ein friedliches Leben.
Ganz Besondere Voliere (GBV)
Wer mehrere Krankheitsbilder abdeckt, hat es in Konkurrenz zu „fitteren“ Tauben oft schwer. Daher sind hier Tauben unter sich, die aufgrund ihres Behinderungsbildes mehr Zeit am Futter oder den Tränken benötigen. Hier sind alle etwas langsamer, so bleibt niemand zurück. Der umgebaute Wohnwagen ist ebenfalls besonders barrierefrei eingerichtet.
Wir hatten Paramyxovirose (PMV)
PMV ist eine Erkrankung, die u.a. erhebliche Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem hat. Alle hier haben mal schlimm mit dem Kopf oder dem ganzen Körper gedreht und konnten nicht mehr essen, weil sich Körper und Bewegungen nicht mehr koordinieren ließen. Bei manchen gingen die Symptome schon nach kurzer Zeit weg, aber ein paar sind noch in der „Regenerierungsphase“, die manchmal Monate lang dauert. Bei Stress – ob positiv oder negativ – drehen diese Tauben mehr, obwohl sie sonst im Alltag vielleicht schon ganz unauffällig sind. Alle sind nicht mehr ansteckend – für Menschen und andere Säugetiere bestand nie Ansteckungsgefahr. Auf 3 umgebaute Wohnwagen verteilt sind sie nun umgeben von Artgenossen, die dasselbe Schicksal teilen.
Ringeltauben-Voliere
Etwas abseits, unter hohen Bäumen in waldiger Umgebung steht das Heim unserer erwachsenen Ringeltauben. Viele von ihnen sind bald fit genug, um durch eine Luke im Dach zu fliegen. Wer es (noch) nicht schafft, darf bei uns bleiben – bis zur nächsten Lukenöffnung oder auch länger. Ringeltauben freuen sich über Wildvogelfutter und viele Nüsse.
Ringeltauben-Teenie-Voliere
Junge Ringeltauben lernen in Städten bei ihren ersten Flugversuchen gelegentlich leider auf schmerzhafte Art, was Fenster sind. Sie erholen sich hiervon meist rasch, die Umgebung mit Gleichaltrigen hilft ihnen dabei, wieder Mut für den Ausflug in die Freiheit zu sammeln.