Am Samstagabend wurden wir zu einem Notfall im Kölner Hauptbahnhof gerufen: Schwer verletzte Taube im Gleisbett!
Mittlerweile kennt man uns da schon und bei Ankunft standen Polizei und Sicherheitspersonal parat.
Das Gleis Nummer 7 wurde gesperrt und ein eingefahrener Zug sogar zum rückwärts fahren gebracht.
Unter der Lok des Zuges kam sie zum Vorschein: Eine völlig apathische, zusammengekauerte Taube. Die Arme hat im Gleisbett einen Flügel und ein Bein verloren.
Nach der Bergung folgte jedoch Verwunderung: Die Taube blutete überhaupt nicht und es stellte sich heraus: Das Tier lag bereits seit dem Vortag dort!
Wie viele Züge seitdem schon über sie gerollt sein müssen!
Es ist schon fast ein Wunder, dass die Taube keine weiteren Verletzungen erlitten hat.
Wir waren sogar sehr verwundert, dass sie am nächsten morgen auf ihrem verbliebenen Beinchen stand und sogar nach Körner gepickt hat.
Unser Tierarzt wird sich die Verletzungen noch in Ruhe ansehen, aber wir sind sicher: Da hat ein kleiner Kämpfer wirklich Glück im Unglück gehabt.
Wir möchten uns für die tolle Unterstützung bei der Polizei Köln und dem Sicherheitspersonal des Hauptbahnhofs bedanken. Selten stößt man auf so viel Verständnis und Kooperation, wenn man ein Tier von den Gleisen holen muss und daher ist es fast nie so ungefährlich wie am vergangenen Samstag.